Frauen Bundesliga 
SC Sand muss noch draufsatteln
Huckepack in die neue Saison. Bildquelle Christoph Breithaupt

Mit einem ersten lockeren Mannschaftstraining am Montag Vormittag ist der Kader des SC Sand in seine sechste Saison der Frauenfußball-Bundesliga gestartet. Bis zum Punktspielauftakt am 18. August (Gegner steht noch nicht fest) haben die Schützlinge von Trainer Sascha Glass 35 Trainingseinheiten, mehrere Testspiele und ein viertägiges Trainingslager vor der Brust.
 

Es war gestern der offizielle Trainingsstart, einige Spielerinnen des Bundesliga-Kaders mussten sich aber schon letzte Woche sogenannten »Leistungstests« unterziehen und die sind nach Aussage von Chef-Trainer Sascha Glass und Co-Trainerin Mirella Junker gut verlaufen. »Wir hatten noch eine gute Grundlage. Die Ärzte waren sehr zufrieden. Darauf können wir gut aufbauen«, so Glass mit Blick auf die kommenden Wochen und seine dritte Saison als Coach im Hanauerland. 

Überschaubarer Kader
Sehr überschaubar ist der neue Kader - 13 Spielerinnen haben den SC verlassen, fünf Neuzugänge stehen fest, vier sollen noch dazukommen. 17 oder 18 Spielerinnen, wie Sport-Vorstand Gerald Jungmann jüngst ankündigte, sollen reichen. Ein Risiko?

»Es kommt immer darauf an, wie viele verletzte Spielerinnen man während einer Saison hat«, antwortet Sascha Glass, der aber überzeugt ist, dass man qualitativ einen sehr ordentlichen Kader hat. »Und darauf kommt es schließlich an. Es war uns nicht wichtig möglichst viele Spielerinnen zu verpflichten, sondern speziell jene Positionen so gut wie möglich zu besetzen, die uns fehlten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die eine oder andere Spielerin noch dazukommt, die Wechselfrist endet erst Ende August«, sieht der erfahrene Coach kaum Nachteile.

In der Schublade
Den 13 Abgängen - darunter auch drei langzeitverletzte Spielerinnen, die vergangene Runde überhaupt nicht zum Einsatz gekommen sind - stehen momentan fünf Zugänge gegenüber, die gestern ihre erste Trainingseinheit absolvierten: Dörthe Hoppius (MSV Duisburg), Paige Satchell (Three Kings United) und die polnische Nationalspielerin Patrycja Balcerzak (Górnik ?oczna) sowie die beiden Torhüterinnen Charlotte Voll (Paris Saint-Germain) und Manon Klett (FSV Gütersloh 2009) wurden deshalb besonders begrüßt. Vier weitere Spielerinnen, deren Verträge zwar geschrieben, aber noch nicht unterschrieben sind, liegen in der Schublade bei Geschäftsstellen-Leiterin Claudia von Lanken, wie Jungman schon vergangenen Mittwoch bestätigte. Mit diesem Quartett ist die Personalplanung aber offensichtlich nicht ganz abgeschlossen, wie Glass erklärt: »Dann fehlt uns nur noch eine Position. Aber wir machen deshalb nicht irgend was. Wir schauen uns um, haben aber keinen Druck. Noch eine weitere Spielerin wäre schon gut.«

Am Freitag (19 Uhr) hat der neue Kader des SC Sand im Hans-Weber-Stadion seinen ersten Härtetest. Zum 70. Geburtstag des SV Linx spielen die Sanderinnen gegen den Liga-Konkurrenten SC Freiburg.


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